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OLED

Das Kürzel OLED steht für Organic Light Emitting Diode, also organische Leuchtdioden. Sie zeichnen sich im Vergleich zu anderen LEDs durch eine geringere Stromdichte und Leuchtdichte aus und werden vor allem in Fernsehapparaten verwendet.

Merkmale einer OLED

OLEDs sind leuchtende Dünnschichtbauelemente, die aus organischen (kohlenstoffhaltigen), halbleitenden Materialien bestehen. Sie besitzen eine geringere Strom- und Leuchtdichte als herkömmliche LEDs und ermöglichen ein perfekt flächiges Licht.

OLEDs sind zwar in der Produktion günstiger, dafür zeigen sie schlechtere Werte bei Lebensdauer und Leuchtkraft.

Die geringere Lebensdauer entsteht durch Diffusionsprozesse, die vor allem durch hohe Temperaturen begünstigt werden. Weitere Nachteile ergeben sich bei OLEDs in Hinblick auf Wasser und Sauerstoff. Bildschirme mit OLED Technologie müssen daher hermetisch dicht geschlossen sein, um die LEDs nicht zu beschädigen.

Wie ist eine OLED aufgebaut?

Die OLED besteht aus zahlreichen Schichten (Transportschichten und Licht erzeugenden Schichten), darunter vier organische Halbleiterschichten zwischen zwei Elektroden. Mindestens eine der Elektroden muss transparent sein. Die Gesamtdicke beträgt nur 100 bis 400 Nanometer.

Einsatzgebiete von OLEDs

OLEDs werden mittlerweile bei vielen Bildschirmarten eingesetzt. Das betrifft neben Fernsehapparaten auch Smartphones, Tablets und Computermonitore. Genaugenommen kommen hier AMOLED-Displays zum Einsatz – Active Matrix OLED. PMOLED-Displays (Passive Matrix OLED) werden nur bei kleinen Bildschirmen mit einer Größe von maximal 3 Zoll eingesetzt.

Ein Vergleich mit LCD-Bildschirmen zeigt, dass die OLED-Technik eine bessere Kontrastwiedergabe liefert, sodass keine Hintergrundbeleuchtung erforderlich ist. Daher sind OLED Bildschirme sehr schmal. Außerdem zeigen OLED-Bildschirme eine viel höhere Reaktionsgeschwindigkeit.

OLEDs können aber auch für die Raumbeleuchtung eingesetzt werden.

Raumbeleuchtung mit OLED

Hier werden OLED vor allem in großen Flächen eingesetzt. Neben der Helligkeit kann auch die Farbe bzw. Farbqualität reguliert werden. OLED Beleuchtungen punkten mit Blendfreiheit und flächiger, homogener Ausleuchtung und bieten daher Vorteile gegenüber LEDs mit punktförmigem Licht.

Ihre Technologie ermöglicht zudem die Kombination aus Fenster und großflächiger Leuchte. Spiegel können dank der OLED Technologie ebenfalls als Lichtquellen genutzt werden.

Da die Leuchtfolien mit OLEDs biegsam sind, ergibt sich bei der Beleuchtung ein großer Formenreichtum.