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1…10-V Schnittstelle

Bei der 1…10-V Schnittstelle handelt es sich um eine standardisierte analoge Schnittstelle für Vorschaltgeräte in der technischen Beleuchtung. Diese Ansteuerung wird nach wie vor am häufigsten zum Dimmen eingesetzt. Nahezu alle EVG-Hersteller unterstützen die 1…10-V Schnittstelle.

Wie funktioniert die 1…10-V Schnittstelle?

Die 1…10-V-Schnittstelle wurde Ende der 80er Jahre entwickelt. In Verbindung mit den Sensoren und Bedienelementen ermöglichen moderne 1…10-V-Schnittstellen eine preisgünstige und einfach einzurichtende Umsetzung von Beleuchtungsprojekten.

Die Vorschalt- und Steuergeräte sind über eine gepolte zweiadrige Steuerleitung verbunden. Die Dimmstellung der angeschlossenen Netzteile wird über die Höhe der Steuerspannung bestimmt. Die Versorgungsspannung wird über eine separate Leitung geliefert. Das EVG ist für die geregelte Steuerleistung verantwortlich.

Die Steuerung kann manuell, automatisch oder per Fernbedienung erfolgen.

Weitere Merkmale der 1…10-V-Schnittstelle:

  • 1-V-Wert: niedrigste Dämmung, also höchste Helligkeit
  • 10-V-Wert: höchster Dimmwert mit niedrigster Helligkeit
  • Beeinflussung der Steuerspannung durch Potentiometer möglich – Überlastung muss jedoch verhindert werden
  • Beim Verlauf über weite Strecken wie bei Hallen oder Straßenzügen können durch die Leitungswiderstände unterschiedliche Regelungsspannungen ankommen, was zu unterschiedlicher Dimmung führt

Unterschied zwischen 1…10-V Schnittstelle und 0…10-V Schnittstelle

Die 0…10-V Schnittstelle ist eine Schnittstelle der Bühnentechnik. Im Gegensatz dazu ist die 1…10-V-Schnittstelle nur für das Dimmen geeignet. Die Beleuchtung wird nicht mit einem Steuersignal geschaltet. Das Ein- oder Ausschalten der Leuchten erfolgt über die Versorgungsspannung.

Im Gegensatz zur Bühnentechnik-Schnittstelle ist das Betriebsgerät bei der 1…10-V-Schnittstelle die aktive Komponente, d.h. sie liefert den Steuerstrom für die Schnittstelle (maximaler Strom: 0,6 mA pro Netzteil).