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LED Trafo

Beim Austausch von Halogenlampen oder Glühbirnen durch sparsame LED Technik kann es zu Problemen kommen, z.B. flackernden, summenden oder nur schwach leuchtenden LED. Beim vorherigen Einsatz mit Halogen- oder Glühbirne funktionierten die Leuchten jedoch einwandfrei. Ursache ist hier meist ein inkompatibler Trafo, denn oft ist für den Umstieg auf LED auch ein passender LED Trafo erforderlich.

Alternative Bezeichnungen für den LED Trafo sind: LED Treiber, LED Netzteil, LED Vorschaltgerät.

Unterschied zwischen LED Trafo und konventionellen Transformatoren

Konventionelle Niedervolt-Transformatoren bestehen aus zwei Kupferwicklungen und einem Magnetkern. Beim LED Trafo handelt es sich jedoch um einen elektronischen Transformator, der mit elektronischen Schaltungen arbeitet. Gemein ist beiden Transformator-Varianten lediglich, dass sie Spannungen umwandeln und dafür sorgen, dass die Grundlast eingehalten wird, um einen ordnungsgemäßen Betrieb der Beleuchtung zu gewährleisten.

Da der elektronische Trafo die Netzspannung mit elektronischen Schaltungen umwandelt, erreicht er eine höhere Frequenz. Dadurch ist er effizienter als konventionelle Trafos mit Magnetkern. Außerdem besitzen LED Trafos einen Überspannungsschutz, was eine kompaktere Bauweise ermöglicht.

Der LED Transformator funktioniert folgendermaßen:

  1. Umwandlung der Wechselspannung (230 Volt) in Gleichspannung mit Brückengleichrichter und Ladekondensator
  2. Gleichspannung wird über Primärwicklung des Trafos zu Schalttransistor geführt
  3. Erzeugung der Ausgangsspannung auf der Sekundärwicklung des Trafos durch Induktion

Dimmen mit LED Trafo

Beim Dimmen gilt grundsätzlich: Leuchtmittel, Trafo und Dimmer müssen kompatibel sein. Und natürlich müssen alle Komponenten als dimmbar gekennzeichnet sein. Außerdem erfordern die Dimmer genau wie Trafos eine gewisse Mindestlast.

In der Regel werden konventionelle Trafos mit Phasenanschnittdimmer kombiniert, elektronische Trafos mit Phasenabschnittdimmer. Es gibt darüber hinaus Universaldimmer, die für jede Dimmanwendung einsetzbar sind.

Umstieg auf LED Beleuchtung: Was ist beim Trafo zu beachten?

Werden LED mit den bisherigen Trafos der Lampen verbunden, kann es passieren, dass die Grundlast nicht erreicht wird. Die Grundlast ist aber wichtig, damit die LED reibungslos funktioniert, also nicht flackert oder zu schwach leuchtet.

Achten Sie beim Kauf auf die Wattzahl des Trafos – sie ist auf dem Typenschuld zu finden. Die Gesamtwattzahl aller angeschlossenen Leuchten sollte in der Grundlast-Spannbreite liegen.

Bei der Wahl des richtigen LED Trafos sind außerdem folgende Punkte zu beachten:

  • Ausgangsspannung: Die meisten LED Treiber liefern Gleichspannung, es gibt aber auch Varianten mit Wechselspannung. LED-Leuchten mit integriertem Gleichrichter funktionieren mit Wechsel- und mit Gleichspannung.
  • Spannungshöhe
  • Trafo-Leistung: Passt die zur Gesamtleistung aller angeschlossenen Verbraucher? Leistung des Trafos muss über dieser Gesamtleistung liegen, um höherer Leistungsanforderung gerecht werden zu können. Planen Sie eine Leistungsreserve von mindestens 20 bis 30 Prozent ein.
  • Trafo sollte nicht auf 100 Prozent seiner Maximallast laufen
  • Dimmbarkeit erforderlich?
  • konkreter Verwendungszweck – demnach kann z.B. ein Überlastungsschutz erforderlich sein

LED Trafos: Prüfzeichen und Schutzklassen

LED Treiber werden entweder in die Schutzklasse I oder II eingeordnet.

Schutzklasse I besagt: Alle elektrisch leitfähigen Gehäuseteile sind mit dem Schutzleitersystem verbunden.

Schutzklasse II besagt: Trafo besitzt eine verstärkte Isolierung zwischen Netzstromkreis und Ausgangsspannung.

Weiterhin verfügen LED Trafos über eine IP Kennzahl. Sie gibt an, inwieweit der Trafo vor eindringendem Staub und Wasser geschützt ist. Setzen Sie den LED Trafo lediglich im Innenbereich ein, reicht ein Gerät mit der Kennzeichnung IP 20. Im Außenbereich sollte das Gerät IP 65 besitzen.