Schatten, Lichtintensität und Farbtemperatur spielen in der Lagerbeleuchtung eine zentrale Rolle. Geregelt werden die Anforderungen unter anderem in den DIN EN 13032-3:2007-12 „Licht und Beleuchtung – Messung und Darstellung fotometrischer Daten von Lampen und Leuchten”, DIN EN 12464-1 “Licht und Beleuchtung von Arbeitsstätten” und DIN 5035 „Beleuchtung mit künstlichem Licht“ außerdem enthält die Arbeitsstättenverordnung “A3.4 Beleuchtung” Ausführungen zur angemessenen Lagerbeleuchtung.
Der Nutzen von LEDs als Leuchtmittel in Lagerhallen
Der niedrige Energieverbrauch sowie die flackerarme Ausleuchtung machen LEDs zu hervorragender Lagerbeleuchtung. Das ruhige Leuchtverhalten begünstigt konzentriertes Arbeiten ohne schnelles Ermüden.
Ein dritter Vorteil sind die verschiedenen Lichtfarben.
Detaillierte Anforderungen an die Lagerbeleuchtung
Gleichmäßiges Licht mit wenig Schattenbildung installieren
Die verwendeten Lichtquellen sollten die Arbeitsbereiche gleichmäßig ausleuchten und stark abfallende Lichtintensität in den Randbereichen vermeiden. Außerdem ist bei der Lichtplanung zu beachten, dass Regale oder anderes Lagerinventar nicht den Lichtweg behindert und es so zu Schattenbildungen kommt.
Angemessene Lichtintensität schaffen
Im gesamten Lager ist es wichtig, eine gute und gleichmäßige Helligkeit zu haben, um ein angenehmes Arbeiten zu ermöglichen und Arbeitsunfälle oder Fehler bestmöglich zu vermeiden. Das gilt sowohl für Arbeitsflächen als auch Lagerflächen und Wege. Richtwerte für die Lichtintensität in den einzelnen Lagerbereichen sind:
- 20 lx für unbesetzte Gänge
- 150 lx für besetzte Gänge und
- 300 lx für Packräume
Anforderungen an die Lichttemperatur der Hallenleuchten
Für Lagerräume wird kaltes Licht zwischen 4000 und 6000 K empfohlen, da es durch seinen hohen Blauanteil besonders hell ist. Es gilt: Je höher die Farbtemperatur, umso heller ist das Licht.
Die Rolle des Farbwiedergabeindex für die Produktivität
Der CRI hat maßgeblichen Einfluss auf die Geschwindigkeit der Ermüdung der Arbeiter und sollte einen Wert größer 80 aufweisen.
Der Einfluss der Deckenhöhe
In der Regel sind Hallen und insbesondere Lagerhallen Räume mit einer hohen Decke, d. h. die Leuchtmittel sind im Gegensatz zu Wohnraum- oder Bürobeleuchtung weit vom auszuleuchtenden Bereich entfernt.
Für die Lichtplanung bedeutet dies, dass je höher die Decke des Lagers ist, umso höher muss die Leistung der LED sein.
Als Faustformel könnte man sagen: 50 Watt Leistung sind je 2 bis 3 Meter Deckenhöhe erforderlich. So sind für Deckenhöhen zwischen 4 und 6 Meter LEDs mit 100 Watt empfehlenswert, für Deckenhöhen zwischen 6 bis 8 Meter sind LEDs einer Leistung von 150 Watt vorteilhaft.
Auch der erforderliche Abstrahlwinkel der Leuchtmittel wird von der Deckenhöhe beeinflusst, denn je größer die Entfernung zwischen Leuchte und ausgeleuchtetem Bereich ist, umso größer ist der Beleuchtungsradius.